TU Chemnitz MERGE Neubau

In einem 1. Bauabschnitt des Zentrums für Leichtbautechnologien, Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung – MERGE an der TU Chemnitz – wurde eine Forschungshalle errichtet

Projektdaten

Auftraggeber / Bauherr SIB-Niederlassung Chemnitz
Leistungszeit / Bauzeit 07/2013 - 03/2019 / Ab 10/2014
Leistung Anlagengruppen Stark- undSchwachstromanlagen, Fernmelde- und informationstechnische Anlagen, Gebäudeautomation, Infrastruktur
Leistungsphasen LP 2 - LP 9
Auftragsvolumen 12,3 Mio. €
Projektbeschreibung

In einem 1. Bauabschnitt des Zentrums für Leichtbautechnologien, Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung – MERGE an der TU Chemnitz – wurde eine Forschungshalle errichtet. Diese liegt auf dem Campus der TU Chemnitz. Die Forschungshalle ist zugängig über das campuseigene Straßennetz. Das Baufeld wird im Norden durch ein mehrgeschossiges Forschungs- und Laborgebäude (Weinholdbau) und im Osten durch das Hörsaalgebäude begrenzt. Der Neubau der Forschungshalle steht frei und schließt baulich nicht an bestehende Gebäude an. Die Halle besteht aus drei separaten Hallen, die als Halle A, B und C bezeichnet werden. Die Hallen bilden dabei einen zusammenhängenden Hallencluster mit rechteckiger Grundrissfläche. Die drei Abschnitte der Halle sind dabei durch Brandwände voneinander getrennt. Die Hallen sind durch Verbindungstüren und gabelstaplergängige Toranlagen mit Brandschutzanforderungen funktional miteinander verbunden. Die Außenanlagen des geplanten Neubau MERGE im Rahmen der EW-Bau 1. BA umfassen die erforderliche fußläufige und verkehrstechnische Erschließung der Hallen A und B und C. Zur Versorgung des Gebäudes wurde parallel über die Infrastrukturmaßnahme eine Mittelspannungs- und Trafostation in einem separatem Gebäude errichtet. In der MERGE-Halle sind die NSHV und entsprechend den Anforderungen Unterverteiler platziert worden. Die Verteilung zu den Großkomponenten erfolgte weitestgehend über ein Stromschienensystem, um flexibel auf die Maschinenaufstellung reagieren zu können.

 

 

vorgezogene Maßnahme Infrastruktur (separates Projekt 1. – 3. BA):

           

Die gesamte Infrastrukturmaßnahme betrachtete die Gesamtliegenschaft und beinhaltete die Erweiterung der starkstromseitigen Versorgungsanlagen für den Campus West der TU Chemnitz. Um die erforderliche elektrische Leistung für die MERGE-Halle bereit zu stellen, wurde eine Trafostation mit 2x 1.250 kVA als Fertigteilkompaktstation errichtet.  Die Anlage wurde vom EVU in einen MS-Ring eingeschleift. Für die Gesamtbaumaßnahme Infrastruktur wurden die Vorhaltungen für die Erweiterung des TU-eigenen MS-Ringes vorgesehen, so dass zukünftig die vorhandenen Trafostationen mit der jetzt neu geplanten Station einen Verbund bilden können. Die Einspeisung der MERGE-Halle erfolgt niederspannungsseitig.

Die Schnittstelle zwischen der Infrastrukturmaßnahme und der MERGE-Maßnahme bildet die Gebäudeeinführung in die MERGE-Halle. Zusätzlich ist die Außenbeleuchtung inkl. Verkabelung hier enthalten.

folgende Anlagentechnik der Stark- und Schwachstromtechnik - KG 440 und 450 - waren Umfang dieser Baumaßnahme:

 

- Niederspannungsschaltanlage

- Installationsverteiler

- Sicherheitsbeleuchtung mit Zentralbatterieanlage

- Beleuchtungsanlagen

- Blitzschutz und Potentialausgleich

- Brandmeldeanlage

- TK/EDV-Technik inkl. Wechselsprechanlagen

- Behindertennotruf

- RWA-Anlagen

- Aufschaltungen auf Gebäudeleittechnik

 

 

folgende Anlagenteile der Stark- und Schwachstromtechnik waren Umfang der Maßnahme:

- Mittelspannungsanlage

- Kompakttrafostation

- MS- und NS-Kabelanlagen

- Leerrohrsysteme

- Außenbeleuchtung

- LWL- und Kupfer Verkabelungen zur Erschließung der MERGE-Halle

 

Die schwachstromseitige Erschließung der MERGE-Halle und der Trafostation erfolgte mittels LWL- und Kupferkabeln aus der vorhandenen Infrastruktur des Campus der TU Chemnitz. Die Kabelverlegung wurde teils in vorhandenen Leerrohrsystemen, teils in neu verlegten Leerrohren vorgenommen. Für die künftige Erweiterung der Infrastruktur wurden ebenfalls Leerrohrsysteme für den Mittelspannungsring des Campus verlegt. Die Mittelspannungsschaltanlage der Trafostation MERGE beinhaltet die dafür erforderlichen Ringkabelfelder.

 

Wesentliche Parameter zum Bauvorhaben:

  • bearbeitete HOAI-Phasen: LP 2 – 9
  • Planungsbeginn: 07/2013
  • Baubeginn: 10/2014 für MERGE, 10/2014 für Infrastruktur
  • Fertigstellung: 08/2015 (2016 Kältezentrale)
  • Gesamtbaukosten (brutto): ca. 12,3 Mio. €
  • BGF:  ca. 5.530 m²
  • HNF: ca. 3.150 m²
  • BRI: ca. 57.000 m³

 

geplante Gewerke (brutto):

  • Stark- und Schwachstromanlagen
  • Fernmelde- und informationstechn. Anlagen
  • Gebäudeautomation

Kosten Gewerke (brutto):

  • KG 440+450: ca. 790.000 €
  • KG 480: ca. 225.000 €
  • KG 500: ca. 435.000 €